Was wissen wir vom Leben der Menschen vor unserer Zeit? Bedeutende Kunstwerke und Bauten sind erhalten, wichtige Kaufverträge, Eheurkunden und Kirchenregister, Biografien von Politikern und anderen „wichtigen“ Menschen. Doch wie begrüßten sich Mann und Frau zu Hause? Hatten sie kleine Rituale, von denen niemand weiß? Nur vereinzelt sind Briefe und Tagebücher erhalten, die von solchen wunderbar aussagekräftigen „Belanglosigkeiten“ erzählen.
Aus diesen Überlegungen heraus entstand das „Havelkind“, ein Erzählroman, der sich dankbar an den vielen Anekdoten entlang hangelt, die meine Großmutter aus Werder an der Havel zu erzählen weiß. Lange Gespräche unter vier Ohren – nur begleitet von dem schmalen Jahresbuch meiner Großmutter und einem Aufnahmegerät – im April 2013 und im April 2015 bildeten die inhaltliche Grundlage des Buches, das bewusst aus der Perspektive meiner Großmutter erzählt, ohne dabei die „Ich“-Form zu verwenden. |
Lesung & Hörbeispiele
Mit Kurzvortrag zur Entstehung des Buches Am 6. März 2017, 20 Uhr Im Ruhrtalmuseum Schwerte Infos zur Reihe "Montags im Museum" Danke an Christopher Wartenberg für die Einladung und Organisation und das Ruhrtalmuseum für die tollen Räumlichkeiten! |